So geht Kommunikation für Produkte, die man nicht anfassen kann – Bericht von der ECC 2014

Hinter mir liegt ein höchst interessantes, inspirierendes Kommunikations-Wochenende: Auf der European Communications Convention vom 19. bis 21. Juni habe ich enorm viel Neues über Kommunikation in Theorie und Praxis erfahren, Kommunikationsprofis aus Europa und Asien kennen gelernt und natürlich selber ganz viel kommuniziert.

Sandra Nulty, Associate Director, Global Brand Management, Allianz SE © INDOC-Film GmbH Sandra Nulty, Associate Director, Global Brand Management, Allianz SE
© INDOC-Film GmbH

Ich kann hier unmöglich über alle Vorträge, Workshops, Paneldiskussionen, Referenten und Themen berichten, möchte aber ein Highlight herausgreifen: Den Vortrag von Sandra Nulty von der Allianz, verantwortlich für das Global Brand Management des Versicherungskonzerns.

Sie zeigte, wie sich über Sport-Sponsoring und eine geschickte Verknüpfung von realer Präsenz und digitalen Aktivitäten ein „nicht-anfassbares“ Produkt wie eine Versicherung in die Breite kommunizieren und positiv besetzen lässt.

Klar, das geht im B2C leichter als im B2B. Im Ergebnis stehen jedoch für mich wieder einmal einfache Erkenntnisse, die jeder Kommunikationsprofi berücksichtigen sollte:

 

  1. Nicht alle Ziele und Botschaften in ein Tool packen. Also entweder Reputation oder Sales, entweder Vertrauen aufbauen oder Repositionierung, entweder Awareness oder Engagement.
  2. Das Geheimnis des Erfolges im Internet ist absolute Einfachheit und Klarheit.
  3. Dort präsent sein, wo die Zielgruppen es sind, also konkret z.B. bei Bayern München oder dem FC Barcelona – kaum einer geht direkt auf die Allianz-Website. Von den Vereins-Websites aus muss man die Impulse geben für die vier Kommunikationsziele Awareness, Reputation, Consideration und Purchase.
  4. Ein Content-Kalender ist „lebenswichtig“! Wann welche Inhalte publiziert werden, muss im Einklang mit der Unternehmensstrategie stehen, muss unternehmensinterne (z.B. Hauptversammlung) und auch politisch-soziale Gegebenheiten (z.B. Gesetze, Wahlen) berücksichtigen und muss deshalb sorgfältig geplant werden.
  5. Leben mit der Tatsache, dass man nicht alles planen, vorhersagen und messen kann: „Don’t be afraid to fail“; ein Test lohnt sich in jedem Fall, aber ein Krisenplan gehört auch dazu.

So viel fürs Erste. Noch mehr „Key Findings“ ;-) und „Learnings“ ;-) von der ECC demnächst hier in der Buchstabensuppe. Mehr zur ECC auch auf Facebook und Twitter.

 

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