Zukunft der Medien: Qualitätsjournalismus braucht PR!

Darauf müssen Pressesprecher und PR-Agenturen jetzt verstärkt achten

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Die jüngste Umfrage zur Zukunft des Journalismus zeichnet ein trübes Bild: Journalisten sind deutlich pessimistischer und gestresster, das Klima in den Redaktionen ist rauer geworden – all das mit negativen Auswirkungen auf die Qualität der Medien. Das Dilemma der Journalisten ist: Sie brauchen dringend exklusive Geschichten, haben aber keine Zeit mehr, sauber und umfassend zu recherchieren. Dies führt zu immer größerem Einfluss der PR-Schaffenden auf die Journalisten

Die Hälfte der Antwortenden und sogar fast zwei Drittel der Journalisten bei General-Interest-Medien geben an, dass die Bedeutung von Pressesprechern und PR-Agenturen in den vergangenen fünf Jahren zugenommen hat sogar extrem wichtig geworden ist. Hinzu kommt: Die Grenzen zwischen redaktionellen und bezahlten Inhalten verschwinden immer mehr; damit sinkt die Glaubwürdigkeit der Medien. Aus der Grauzone wird Normalität.

Beginnt nun das nun goldene Zeiten für Pressestellen in Unternehmen und PR-Agenturen? Nein! Überhaupt nicht! Die Arbeit wird schwieriger. Dazu der „Pressesprecher“: „Wer heute in den Redaktionen ankommen will, braucht maßgeschneidertes Material. Denn auch die Redaktionen können mit Standardware bei ihren Lesern nicht mehr punkten.“ Vergessen Sie Standardinformationen für alle! Pressemitteilungen sind oft uninteressant, Pressekonferenzen unnötige Zeitverschwendung!

Das bedeutet für PR-Arbeiter: Sie müssen noch besser wissen, was genau die Journalisten und Medien brauchen und was sie nicht brauchen können.

Um in dieser Situation erfolgreich zu arbeiten, habe ich 5 Tipps für Presseabteilungen und PR-Agenturen:

- Interessieren Sie sich für das Medium, die Journalisten und ihre Themen, lernen Sie sie genau kennen und verstehen. Investieren Sie viel Zeit dafür – es lohnt sich!

- Pflegen Sie gute Kontakte mit den Journalisten und haben Sie ein offenes Ohr für deren Anliegen und Interessen.

- Kommunizieren Sie nicht von sich weg, sondern auf das Medium zu: Nicht das Medium muss Ihre Botschaften aufgreifen, sondern Sie müssen dem Medium die Inhalte liefern, die für dessen Leser interessant sind.

-  Setzen Sie Ihr Wissen über die Medien, Themen und Interessen der Journalisten auch konkret um: Liefern Sie maßgeschneiderte, hervorragende Inhalte mit guten Geschichten – genau so, wie dieses Medium es für seine Leserschaft braucht.

- Tragen Sie bei zum Erhalt der Medien, die für Sie in der Unternehmenskommunikation wichtig sind: Offen und klar gekennzeichnet als Anzeige, nicht getarnt und verdeckt. Denn Veröffentlichungen in einem Medium, das nicht glaubwürdig ist, bringen dem Unternehmen nichts.

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