Kommunikation und Marketing: Risikofaktor Inhouse!

Warum Agenturen für Kontinuität stehen

Wer regelmäßig mit Unternehmen über PR und Kommunikation spricht, der kennt das: „Wir brauchen keine Agentur. Wir machen alles selbst.“ Der Ansatz ist natürlichRisikofaktor_Agentur.jpg nicht ganz abwegig. Kurze Kommunikationswege, Treffen in der Kantine, absolutes Gefühl für Firmenstrategie, Firmenphilosophie, Befindlichkeiten von Belegschaft und/oder Management. Gegen solche Argumente lässt sich höchstens – wenn auch durchaus berechtigt vorbringen, dass ein wenig Außenperspektive in der Kommunikation nicht schaden kann. Sonst läuft man Gefahr nur für sich selbst zu kommunizieren und die Adressaten aus den Augen zu verlieren. Aber geschenkt. Zwar ist die Kommunikation gerade vieler Mittelständler wirklich verbesserungsfähig – aber viele machen es auch sehr gut.

Ich will aber auf etwas ganz anderes hinaus. Es gibt da auch ein häufig ins Feld geführtes Argument fürs Selbermachen, das ich so nicht stehen lassen will: „Kontinuität“. Das ist nämlich in solchen Gesprächen auch immer wieder zu hören, dass die Kommunikation im eigenen Haus quasi sicher und nachhaltig aufgehoben ist und von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Das war vielleicht auch mal so. Aber heute? Wo Mitarbeiter nicht mehr das ganze Leben bei einem Arbeitgeber verbringen? Wo Mütter und Väter in Elternzeit verschwinden? Wo langgediente Mitarbeiter sich nichts sehnlicher wünschen als ein Sabbatical?

Agenturen bewerben sich nicht weg
Ich bin davon überzeugt dass es für Unternehmen leichter ist, ihre Agentur an sich zu binden als ihre Mitarbeiter. Und so sind es gerade die PR-Agenturen, die Unternehmen Kontinuität und Handlungsfähigkeit liefern, wenn Mitarbeiter ausfallen oder die Firma verlassen. Denn in Agenturen liegt das Wissen erstens nicht nur bei einem Menschen, sondern bei mehreren. Bei guten Agenturen darüber hinaus noch praxistauglich abrufbar in Systemen und Datenbanken. Und idealerweise auch noch in den Köpfen der Inhaber, wenn es denn eine inhabergeführte Agentur ist. Das sage ich jetzt nicht nur, weil wir eine sind, sondern weil es auf der Hand liegt: Der Inhaber bleibt an Bord und wechselt nicht so einfach den Job.

Das alles ist übrigens weder Theorie noch Verkaufsmasche, sondern selbst erlebt. In den 30 Jahren, in denen es Dr. Haffa & Partner gibt, hatten wir immer wieder die Situation, dass wir es waren, die neue PR-Verantwortliche eingearbeitet und beim Einstieg gecoacht haben. Wir haben Krankheitszeiten überbrückt oder Phasen, in denen Stellen unbesetzt waren. Und draußen in Markt und Medien hat es keiner gemerkt. Wir kennen manche Abläufe und Besonderheiten bei Unternehmen oft besser als die meisten internen Mitarbeiter. Das ist gar keine große Kunst, das bringt die Arbeit einfach mit sich – wenn man wie wir Wert auf langfristige Kundenbeziehungen legt.

Nicht falsch verstehen: Das soll jetzt kein Plädoyer für die Abschaffung interner PR-Abteilungen sein. Wir Agenturen brauchen ja starke Persönlichkeiten auf der anderen Seite, mit denen wir gemeinsam etwas auf die Beine stellen können. Und wenn die wechseln, ist das meist auch sehr schade und hinterlässt persönliche Lücken. Aber die Arbeit läuft weiter – alles andere wäre ja auch fatal. Machen Sie auch alles selbst? Dann freue ich mich auf eine Nachricht von Ihnen. Ich bin mir sicher, dass es einen Mix aus externem Kommunikations-Support und Inhouse gibt, der Ihr Unternehmen voranbringt.


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