3 Tipps für erfolgreiche Kommunikation im Ausland
Egal, ob großes oder kleines Unternehmen: Business wird immer internationaler. Aber stellen Sie sich vor, ein internationales Unternehmen ist im deutschen Markt aktiv oder ein deutsches Unternehmen expandiert ins Ausland – und keiner weiß davon.
Woran kann das liegen? Global aufgestellte Unternehmen gehen ihre „Go to Market“-Strategie häufig noch viel zu zentral (meist aus den USA) gesteuert an und meinen, es reiche, einen Marketingplan für den „Rest der Welt“ zu haben. Doch bringt ein Alles-über-einen-Kamm-Scheren selten den gewünschten Erfolg. Stattdessen gilt die Devise: global denken, lokal handeln. Hier lohnt es sich, kompetente Dienstleister vor Ort mit ins Boot zu holen – sei es eine Kommunikationsagentur, einen Grafiker oder einen Event-Organisator.
Hier unsere drei Tipps für eine erfolgreiche Kommunikation in internationale Märkten, um die Zielgruppen zu erreichen und Sichtbarkeit im Markt zu bekommen:
- Synergien nutzen: Für eine effiziente Kommunikation über Ländergrenzen hinweg ist es sinnvoll, mit einer Agentur zusammenzuarbeiten, die Partneragenturen in vielen Ländern hat oder in ein internationales Netzwerk integriert ist. Auf diese Weise gehen Sie sicher, dass Sie ihre Zielgruppe in unterschiedlichen Ländern im Sinne der Markenkonsistenz mit einer Stimme ansprechen und dabei gleichzeitig lokale Eigenheiten berücksichtigt werden. Effizient ist dies auch hinsichtlich der Kosten: zentrale Botschaften, USPs und Pressemitteilungen oder Fachartikel können übergreifend genutzt und lokalisiert werden.
- Lokale Ansprechpartner: Wichtig für den Erfolg der Geschäftstätigkeiten eines internationalen Unternehmens in Deutschland ist es beispielsweise, Gesichter im hiesigen Markt zu etablieren. Kunden haben in der Regel ihren festen Vertriebler vor Ort. Ebenso wichtig für die Wahrnehmung als ernstzunehmender Player im deutschen Markt ist es jedoch, einen Ansprechpartner aus dem Management zu haben, der mit der Presse auf Augenhöhe sprechen kann (einmal im Jahr den CEO aus den USA einfliegen zu lassen, ist dafür kein adäquater Ersatz).
- Echte Anlässe schaffen: Nicht jede Neuheit im Angebot oder im Unternehmen selber ist auch eine News für die Medien und damit für den Markt. Im Klartext: Die neue Version x.2 einer Software beispielsweise mag für den Hersteller ein Quantensprung sein, die Öffentlichkeit interessiert das noch lange nicht – solange nicht der Mehrwert für den Nutzer erkenntlich wird. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen nicht von sich weg, sondern auf ihre Zielgruppe hin kommunizieren. De facto heißt das im genannten Beispiel, dass in einer Pressemitteilung nicht eine Seite lang die innovativen Features der Lösung aufgezählt werden, sondern der tatsächliche Mehrwert für den Anwender (oder noch besser: gleich ein Anwendungsbeispiel, sofern es bereits eines gibt) herausgestellt wird. Das heißt weiterhin aber auch, dass zum Beispiel nicht jede Pressemitteilung, die von der US-Mutter kommt, hier auf Resonanz stößt und Veröffentlichungswert hat. Das gleiche gilt für Interviewangebote: Auch hier reicht die bloße Anwesenheit des CEO aus den USA (oben genanntes Beispiel) nicht als Gesprächsanlass.
Prinzipiell sind dies Grundsätze, die für jegliche B2B-Kommunikation gelten. Es sind aber auch Punkte, die oft noch zu wenig beachtet werden, wenn sich Unternehmen neu im Markt positionieren möchten – egal, ob als größeres, etabliertes internationales Unternehmen oder als Start-up.
P.S.: Ob Public Relations, Marketing oder Vertrieb - worauf man beim Übersetzen unbedingt achten muss erklärt der Blogbeitrag "Kannste so machen, aber dann ist es halt Kacke"